Was wir glauben und bekennen

GOTTES WORT

Die Bücher des alten und neuen Testamentes sind unfehlbares und irrtumsloses Wort Gottes. Die Heilige Schrift im Urtext ist in allen Teilen (den Schriften der Propheten, Aposteln etc.) wörtlich von Gott inspiriert (2. Timotheus 3,16). Wir sind der Überzeugung, dass Gott sein Wort über die Jahrhunderte treu und zuverlässig bewahrt hat.

 

DER EINE WAHRE GOTT

Der ewige Gott ist ohne Ursprung und ohne Ende. Er existiert in der Person des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Er ist Schöpfer, Erhalter und Richter dieser Welt. Außer diesem einen wahren Gott existieren keine anderen Götter neben ihm.

 

DER HERR JESUS CHRISTUS

Jesus Christus ist selbst ewiger Gott und wahrer Mensch zugleich. Wir glauben an die Präexistenz Christi, an seine jungfräuliche Empfängnis durch Maria und seine Zeugung durch den Heiligen Geist. Jesus Christus ist der einzige Mensch, der ohne Sünde gelebt und durch seinen Opfertod am Kreuz von Golgatha die Welt mit Gott versöhnt hat (2. Korinther 5,19), sodass jeder Mensch gerettet werden kann, der in Buße und Glauben Jesus Christus als Herrn und Heiland annimmt. Die calvinistische Lehre (Prädestinationslehre), dass Christus das Erlösungswerk nicht für alle Menschen vollbracht hat und somit nicht jeder Mensch erlöst werden kann, lehnen wir ab. Wir glauben an seine leibhafte Auferstehung (Lukas 24,26-43), seine leibhaftige Himmelfahrt (Apostelgeschichte 1,9) und an seine leibliche Wiederkunft auf die Erde (Apostelgeschichte 1,11)

 

DER HEILIGE GEIST

Der Heilige Geist überführt als eine Person der Gottheit die Welt von Sünde (Johannes 16,17) und bewirkt Umkehr und Glauben. Er schenkt dem bußfertigen Sünder, der zu Christus kommt, die Wiedergeburt und das neue Leben aus Gott (Johannes 3,5). Dadurch wird der Gläubige mit dem Erlösungswerk am Kreuz in Verbindung gebracht (Römer 6) und in den Leib der Gemeinde Christi hinein getauft (1.Korinther 12,13). Jeder wiedergeborene Christ ist mit dem Heiligen Geist versiegelt (Epheser 1,13). Die oft durch Handauflegung vermittelte sog. Geistestaufe als zweite Erfahrung lehnen wir ab.

 

DER MENSCH

Als direktes Geschöpf Gottes wird der Mensch von Gott geliebt (Johannes 3,16), obwohl Adam - der erste Mensch - in Sünde gefallen ist und diese an alle seine Nachkommen weitergegeben hat, sodass alle Menschen Sünder sind und der Erlösung bedürfen. Alle Arten der Evolutionstheorie lehnen wir als unwissenschaftlich und schriftwidrig ab. Der heutige Mensch ist direkter Nachkomme Adams (siehe auch Lukas 3) der direkt und vollständig von Gott geschaffen wurde. Die heutige Menschheit besteht aus Nachkommen der drei Söhne Noahs, die sich über die bestehende Schöpfung verbreitet haben.

 

DIE SCHÖPFUNG

In sechs Tagen hat Gott Himmel und Erde erschaffen (1.Mose 1). Diesen Schöpfungsakt hat Gott durch Jesus Christus durchgeführt (Hebräer 1,2; Kolosser 1,15). Aufgrund der Steigerung der Sünde, richtete Gott die Menschheit mit einer globalen Sintflut, deren Zeugen (Fossilien etc.) noch heute zu sehen sind. Nach 2.Petrus 3,10 wird diese Erde und ihre Werke in Feuer verbrennen. Nach dem 1000-jährigen Reich (Offenbarung 20) des Messias Jesus Christus auf dieser Erde, wird Gott einen neuen Himmel und eine Neue Erde erschaffen, auf denen Gerechtigkeit wohnen wird (Offenbarung 21.1).

 

DAS HEIL

Jesus Christus hat aus Gnade zu uns Menschen am Kreuz von Golgatha eine ewige, vollkommene Erlösung vollbracht. Dieses Heil wird nicht durch Sakramente vermittelt (Taufe, Abendmahl), sondern als freies Geschenk durch echte Buße (d.h. Erkenntnis und Abkehr von Sünde) und Glauben an Jesus Christus persönlich angenommen. Wer Jesus Christus in Buße als Herrn und Heiland nach Johannes 1,12 in sein Leben aufgenommen hat, ist ein Kind Gottes geworden. Alle anderen Heilswege (Werksgerechtigkeit, Sakramentalismus, Bilder- bzw. Götzendienst, Heiligen- bzw. Marienverehrung) lehnen wir ab.

 

SATAN

Der Teufel, Luzifer bzw. Satan existiert als Person und wirkt als Gegenspieler Gottes und der Gläubigen. Er ist der Oberste der gefallenen Dämonen (Epheser 6,11f). Durch den Tod und die Auferstehung Jesu Christi sind alle Mächte der Finsternis bereits besiegt und sehen ihrem entgültigen Schicksal im ewigen Feuer entgegen (Offenbarung 20,10).

 

DAS LEBEN ALS CHRIST

Jeder wiedergeborene Christ befindet sich in der aktiven Nachfolge Jesu Christi. Diese Nachfolge ist nur in Verbindung mit Jesus Christus möglich. Die Nachfolge Jesu Christi wird an der Frucht des Geistes (Galater 5,22), an der Liebe zu Gott und seinem Wort, an der Liebe zu anderen Christen und allen Mitmenschen sichtbar. Zentrale Aufgabe in der Nachfolge Jesu Christi ist die Evangelisation. Wir sind der Staatsgewalt untertan (Römer 13,1-7), sofern dadurch Gottes Gebote nicht verletzt werden (Apostegeschichte 5,29).

 

TAUFE UND ABENDMAHL

Sowohl die Glaubenstaufe als auch das Brotbrechen (bzw. der Tisch oder Mahl des Herrn) sind Anweisungen des Herrn Jesus Christus an seine Gemeinde. Getauft werden können Menschen, die bezeugen können, dass sie Buße von ihren Sünden getan haben, Jesus Christus in ihr Leben aufgenommen haben und in der Nachfolge Jesu Christi leben wollen. Die Taufe symbolisiert die Tatsache, dass der Gläubige mit Christus gekreuzigt, gestorben und wieder zu neuem Leben auferstanden ist. Das Zusammenkommen der Gläubigen am Tisch des Herrn (1Kor 10) wirkt keine Vergebung der Sünden, sondern dient dem Gedächtnis an das vollbrachte Erlösungswerk Jesu Christi am Kreuz von Golgatha. Die Gläubigen zeigen dadurch, dass sie in Verbindung mit dem Werk des Herrn Jesus gekommen sind. Von der Teilnahme am Mahl des Herrn sind alle Menschen ausgeschlossen, die Jesus Christus nicht persönlich kennen und das Erlösungswerk nicht angenommen haben. Nach 1Kor 11,27-32 muss vor der Teilnahme eine Selbstprüfung stattfinden und unbereinigte Sünden bekannt werden.

 

DIE WIEDERKUNFT JESU CHRISTI

Wir glauben, dass Jesus Christus zuerst für Seine Gemeinde erscheinen wird und diese dann von Ihm "in den Wolken entrücken" wird (1.Thessalonicher 4,16-17; 1.Korinther 15,51-52; 1.Thessalonicher 1,10; Römer 5,9; 1.Korinther 1,7; Philipper 3,20; Hebräer 9,28; Hebräer 10,37; Jakobus 5,7-8; 1.Johannes 2,28; Offenbarung 3,10).

 

Jesus wird auch seinem Volk Israel erscheinen, und Israel wird ihn als seinen Messias erkennen und ihn in Buße und Bekehrung annehmen (Sacharja 12,9 ff; Römer 11,25-36; Matthäus 24,29-30; Apostelgeschichte 1,9-11; Offenbarung 19,11-16).

 

DIE ZUKÜNFTIGE EXISTENZ

Jeder Mensch hat eine ewige, unauslöschliche Existenz, mit der er als Erlöster entweder die Herrlichkeit bei Gott oder als Verdammter die Qualen der Trennung von Gott in der ewigen Verdammnis erleben wird. Die Lehre der Allversöhnung, wonach alle Menschen letztendlich gerettet werden, ist nicht im Einklang mit der Heiligen Schrift. Die Menschen werden ihr Schicksal mit vollem Bewußtsein erleben (Lukas 16,19-31) - sowohl die herrliche Gemeinschaft mit Gott, als auch das ewige Getrenntsein von ihm. Die Lehre vom Fegefeuer als Reinigungsort lehnen wir ab. Die Reinigung von Sünden ist allein durch das Blut Jesu Christi zu Lebzeiten des Menschen möglich (1Johannes 1,7). Lukas 16 zeigt uns den gegenwärtigen Aufenthaltsort der beiden Menschheitsgruppen vor der Auferstehung: Paradies oder Hades. Beide Orte gehen den endgültigen Aufenthaltsorten der Menschen nach deren Auferstehung voraus. Alle Menschen werden auferstehen - entweder zur Auferstehung des Lebens in der himmlischen Herrlichkeit oder zur Auferstehung des Gerichts (Offenbarung 20,11ff) in der ewigen Hölle.